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Deine authentische Geschichte: Der Schlüssel zu echten Verbindungen
Es geht nicht darum, was du MACHST – sondern darum, was dich AUSMACHT.
In einem scheinbar banalen Moment wurde mir klar, was auf meiner Website fehlt – etwas, das ich auch bei vielen anderen Solopreneurinnen vermisse: die eigene Geschichte. Nicht die glatte, sondern die authentische Version. In diesem Newsletter erzähle ich dir, warum nur eine ehrliche Story mit ihren Höhen UND Tiefen berührt – und wie du sie als Schlüssel zu echter Verbindung nutzen kannst.

Kürzlich ist mir etwas passiert, das auf den ersten Blick völlig unbedeutend wirkte – und mir dennoch eine tiefe Einsicht beschert hat:
Ich war gerade zurück aus Athen, stand in meiner Küche, habe mir einen Espresso zubereitet und nebenbei Instagram geöffnet. Dabei bin ich über ein Video gestolpert, in dem eine Frau ihre Geschichte erzählte. Sie sprach nicht über die Erfolge, sondern über Verluste, Entscheidungen und Rückschläge. Sie sprach sehr offen von traurigen, hoffnungslosen Momenten und davon, wie sie wieder Mut und zu neuer Kraft gefunden hat. Es war keine perfekte Erfolgsstory, aber sie war echt. Und ich habe mich plötzlich ertappt gefühlt.
Denn in diesem Moment wurde mir klar, dass auf meiner Website etwas Wichtiges fehlte: die ehrliche Geschichte hinter den Erfolgen und Meilensteinen. Das Persönliche, das nichts mit dem Beruflichen zu tun hat. Das dachte ich jedenfalls – bis zu dem Moment, in dem ich gebannt der Geschichte einer Frau zugehört hatte, die ich gar nicht kannte.
Bisher war ich der Meinung, alles erzählt zu haben.
Auf meiner Website findet man alles über meine Leidenschaften, meine besonderen Talente & meine beruflichen Stationen. Ich spreche über Yoga und über meine Reisen. Was allerdings fehlt: WARUM ich tue, was ich tue!
Finde dein Warum! So habe ich es schon in unzähligen Onlinekursen gehört und bestimmt schon in dutzenden Büchern gelesen. Und dennoch konnte diese Message – bis zu diesem banalen Moment in der Küche – nie so richtig bei mir landen. Erst als ich die Content Creatorin über ihre eigene, tragische Geschichte reden hörte, hat es bei mir Klick gemacht. Es waren nicht ihr Auftritt oder ihr Online-Produkte, die mich fesselten. Es war ihre persönliche Geschichte, die mich innehalten ließ.
Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, jeden Schnipsel aus dem privaten Leben mit der Welt zu teilen. Doch Fakt ist auch, dass unsere persönlichen Erfahrungen und Erlebnisse, auch unser berufliches Tun beeinflussen. Und wäre es nicht gerade in einer Zeit, in der die Künstliche Intelligenz alle erdenklichen Daten & Fakten innerhalb weniger Sekunden verfügbar macht, besonders wichtig, sich als ganzer Mensch zu zeigen?
Nicht unsere Erfolge machen uns nahbar. Es sind die Brüche, die Wendepunkte, die uns als Menschen miteinander verbinden.
Was das alles mit dir zu tun hat?
Als Solopreneurin ist deine Geschichte dein stärkstes Bindeglied. Menschen kaufen keine Leistungen. Sie folgen keinen Logos. Sie folgen Persönlichkeiten. Menschen, die etwas erlebt haben – the good, the bad, the ugly – und genau deshalb für eine bestimmte Sache brennen oder hinter einer bestimmten Haltung stehen.
Oft sind es gerade die schwierigen Erfahrungen, die uns zur besten Begleiterin für andere machen. Wir sind nicht glaubwürdig, weil wir immer alles perfekt machen, oder weil wir einen geradlinigen Lebenslauf oder perfekte Referenzen vorweisen können, sondern weil wir durch etwas durchgegangen sind. Weil wir mehr von unseren tiefsten Tälern als von unseren Höhenflügen zu erzählen haben.
Ja, ich bin Texterin, Kommunikationsexpertin & Yogalehrerin. Ich bin aber auch ein Mensch, der nach einem schweren Verlust neu angefangen hat. Ich habe viele Tränen geweint und ich habe Augenblicke der Verzweiflung durchlebt. Es sind nicht die Highs, sondern die Lows, die uns zu wichtigsten Einsichten führen. Learnings, die uns auf die Zukunft vorbereiten – und uns Kraft und Stärke schenken.
One day you will tell your story of how you overcame what you went through and it will be someone else’s survival guide.
– Brene Brown
Drei Impulse für deine Kommunikation:
Erzähl deine ehrliche Geschichte: Deine Leser·innen wollen deine Story hören – the good, the bad & the ugly! Nur so kann echte Verbindung entstehen.
Zeig deine Transformation: Welche Glaubenssätze haben dich blockiert – und wie ist es dir gelungen, Hürden zu überwinden?
Teile, was du fühlst: Emotionen sind kein Risiko, sondern deine stärkste Ressource. Es ist das, was dich menschlich macht und von der KI unterscheidet!
Übung/Inspiration:
Nimm dir heute 10 Minuten Zeit, um dich zu fragen: Was ist meine persönliche Erfahrung, die mich – und damit auch mein berufliches Tun – geprägt hat? Kein Drama, aber auch keine Schönmalerei. Sei einfach ehrlich zu dir selbst (und halte dir die Option offen, deine Geschichte (noch) nicht zu teilen, wenn du noch nicht bereit dafür bist.) Und: Wo könnte diese Story einen Platz finden – auf deiner Website, in deinem Newsletter, in einem Social-Media-Post?
Du musst nicht alles erzählen. Aber du darfst sichtbar machen, was dich ausmacht.
xx Jeanette